Test Loc8tor bzw. Cat Control

Nun bin ich bereits seit bald einem Jahr Besitzerin des Loc8tors und jetzt komme ich endlich mal dazu, meinen Bericht zu schreiben.

Beim Loc8tor und Cat Control handelt es sich um dasselbe System, der Lieferumfang ist nur unterschiedlich.

Beim „normalen“ Loc8tor sind bereits 2 Sender enthalten, beim Cat Control hingegen nur einer, dafür aber noch ein Halsband.

Das Cat Control-Set ist noch hier erhältlich
http://www.loktier.de/Katzen-Ortung/Cat-Control-Katzenhalsband-mit-Peilsender::52.html

Den Loc8tor gibt u.a. hier
http://www.amazon.de/gp/product/B005N0PGVK?keywords=loc8tor&qid=1445081713&ref_=sr_1_1&s=pet-supplies&sr=1-1

Aktuell wird der Loc8tor jedoch überarbeitet und es soll bald ein neuer herauskommen, der eine deutlich längere Akkulaufzeit besitzt und bei dem die Reichweite auch etwas größer sein soll.
Daher ist es aktuell teilweise schwierig, noch einen „alten“  Loc8tor zu kaufen. Der Preis lag ursprünglich bei 80 € bzw. 90 €€.

Im Set enthalten sind neben dem Empfangsgerät und den 2 Sendern noch je zwei verschiedene wasserdichte Hüllen zur Befestigung am Halsband.
Die Reichweite ist mit bis zu 122 Metern angegeben.

Bis vor einiger Zeit gab es noch den „Loc8tor plus“. Dieser sollte eine Reichweite von gut 180 Metern besitzten. Auch diesen habe ich gestestet. Leider konnte ich jedoch im Vergleich keine großartig bessere Reichweite feststellen. Da der „Plus“ inzwischen aber nicht mehr hergestellt wird, beschränke ich mich im folgenden Bericht auf den normalen Loc8tor.

Trage-Komfort

Der Sender selbst wiegt 5 Gramm, die wasserdichte Hülle ebenfalls 5 Gramm. Zusammen mit einem Halsband kommt man damit insgesamt auf ein Gewicht von etwa 20 Gramm.
Es gibt die Möglichkeit, den Sender auch mit Schrumpfschläuchen am Halsband zu befestigen. Hierdurch kann man noch ein paar Gramm Gewicht und Millimeter im Umfang einsparen.

Der Sender ist schön klein und fällt am Halsband kaum auf. Gerade mit der Schrumpfschlauch-Befestigung macht es für meinen Kater überhaupt keinen Unterschied, ob er nur ein Halsband oder ein Halsband mit Sender trägt.

Inbetriebnahme

Die Aktivierung des Loc8tors ist kinderleicht. Man aktiviert den Sender, drückt einen Knopf am Empfangsgerät und schon kann man mit dem Peilen beginnen.
Damit ist die Inbetriebnahme dann auch abgeschlossen.
Anders als bei GPS-Sendern gibt es keine Apps mit Positionsanzeige oder dergleichen, man muss nur aktiv mit dem Emfpänger auf die Suche gehen.

Bedienung

Wird die Katze oder das Halsband vermisst, drückt man auf dem Empfangsgerät den entsprechenden Knopf, den man dem jeweiligen Sender zugewiesen hat.
Dann fängt man an zu suchen. Mit Aktivierung des entsprechdenen Senders fängt dieser an zu piepsen und zu blinken. Hierdurch ist es auch im Dunkeln gut möglich, den Sender zu lokalisieren.
Wenn man in Reichweite des Senders kommt und der Empfänger Signale von diesem empfängt, sieht und hört man dies durch Piepen und Blinken am Empfangsgerät. Sobald der „erste Kontakt“ hergestellt wurde, ist es ein leichtes, den Sender zu finden. Bewegt man sich in die richtige Richtung, hört man dies an der Piep-Frequenz und sieht es an den verschieden farbigen Lampen des Empfängers.
Bewegt man sich in die falsche Richtung, werden die Signale entsprechend schwächer. Ist man auf der richtigen Spur, führt einen das Empfangsgerät auf den Zentimeter genau zu dem Sender.

Reichweite

Die Reichweite ist mit 122 Metern auf freier Fläche angegeben. Dies konnte ich in etwa bestätigen.

Bei den folgenden Bildern befindet sich der Sender immer am roten Kreuz und es sind verschiedene Szenarien und Reichweiten dargestellt.

Man muss jedoch beachten, dass die Reichweite mit ganz frischen Batterien deutlich besser ist als mit Batterien, die schon ein paar Wochen im Betrieb sind. Mit frischen Batterien auf ganz freiem Feld habe ich tatsächlich teilweise Reichweiten von bis zu 130 Metern erreicht. Mit älteren Batterien waren es dann aber auch manchmal nur 50 Meter.
Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Reichweite teilweise sehr schwankt. Da ich auch an dem Vergleich zwischen Loc8tor und Loc8tor plus interessiert war, da dort auch unterschiedliche Sender verwendet werden, habe ich mit allen Kombinationen diverse Messungen gemacht. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass ich jedes Mal eine andere Reichweite erreiche und sich da kaum ein Wert wiederholt.

Als Peilsender funktioniert der Lo8tor auch in Gebäuden. Beim folgenden Bild habe ich den Sender in ein Gewächshaus gelegt. Hier war die Reichweite dann auf unter 100 Meter reduziert.

Bei einem weiteren Versuch, wo ich den Loc8tor in ein kleines Gebäude mit dünnen Wänden platziert habe, reduzierte sich die Reichweite noch weiter auf maximal 50 Meter. Bei weiteren Messungen war die Reichweite aber auch dort sogar noch deutlich geringer.

Befand sich der Sender in einem Wohnhaus, betrug die Reichweite nur noch etwa 20 Meter.
Hier muss man also wirklich direkt am Haus vorbei gehen, um ein Signal zu erhalten.

In Sachen Reichweite hält der Loc8tor auf jeden Fall was er verspricht. Ob dies für die eigene Katze ausreicht, ist aber wieder eine andere Sache. Für Katzen, die sich überwiegend im Umkreis von nur ein paar hundert Metern aufhalten, ist der Loc8tor auf jeden Fall ausreichend. Eventuell muss man eben ein wenig länger suchen, bis man ein erstes Signal erhält.
Das Revier meines großen Katers umfasst allerdings mal eben einige Hektar. Den ersten Sender, den er zur Probe getragen hat, hat er auch gleich verloren und ich habe diesen leider nicht wieder gefunden, obwohl ich wirklich stundenlang gesucht habe. Bei zwei weiteren Test-Tagen habe ich einmal nur das Halsband und einmal auch den Kater mit Halsband gefunden.
Man muss sich vor Augen halten, dass der Loc8tor ein sehr nützliches Utensil ist, um die Katze zu finden, suchen muss man aber trotzdem.
Hierbei ist jedoch noch zu beachten, dass sich das Empfangsgerät nach einiger Zeit selbst ausschaltet, wenn es kein Signal empfängt. Dies hört man aber und man muss dann das Gerät dann einfach wieder einschalten und die Ortung neu starten.

Laufzeit

Die Batterie-Laufzeit ist mit etwa 3 Monaten angegeben. Dies kann ich auch bestätigen, die Laufzeit ist natürlich abhängig davon, wie häufig man die Peil-Funktion benutzt. Die 3 Monate werden bei normaler Benutzung aber auf jeden Fall erreicht.
Der neue Loc8tor soll sogar eine Laufzeit von einem Jahr besitzten.

Es ist aber auf jeden Fall empfehlenswert, nicht das Ende der Laufzeit abzuwarten, sondern die Batterien regelmäßig auszuwechseln, denn es gibt kein Signal oder dergleichen, wenn die Batterie alle ist.
Dazu nimmt eben die Reichweite durch schwächer werdenen Batterien massiv ab, somit ist es im eigenen Interesse, diese lieber häufiger zu wechseln.

Hier gibt es einen kleinen Minuspunkt, denn der Batterie-Wechsel bei den Sendern ist eine ziemliche Pfrimelei und ich hatte beim Wechseln wirklich Sorge, dass ich den Sender versehentlich zerstöre. Es ist aber tatsächlich ein gewisser Kraftaufwand erforderlich, um den
Sender zu öffnen.
Das Zusammensetzten funktioniert dann aber wieder relativ einfach.

Fazit

Der Loc8tor ist einer der günstigsten Sender und in Sachen Größe und Gewicht ebenfalls sehr gut. Die Reichweite ist mit etwa 120 Metern jedoch sehr gering. Für Katzen, die nur kleine Streifzüge durch die Nachbargärten machen, ist dieser Sender auf jeden Fall ausreichend. Für Katzen mit einem deutlich größeren Revier oder auch solchen, die sich z.B. auch eher in Gebäuden einsperren lassen, kommt der Loc8tor jedoch an seine Grenzen. Hier muss man wirklich sehr lange suchen, um das komplette Revier abzudecken bzw. Glück haben, an dem entsprechenden Gebäude vorbei zu kommen, in dem sich die Katze befindet.
Es bleibt abzuwarten, wie groß die Reichweite des „neuen“ Loc8tors ist. Da jedoch nur von einer „etwas“ höheren Reichweite die Rede ist, wird es sich vermutlich nicht um einen allzu großen Sprung handeln.

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3 Kommentare zu „Test Loc8tor bzw. Cat Control

  1. Hi,

    vor einigen Tagen habe ich noch einen ganz alten loc8tor plus – praktisch ungebraucht – erstanden, und bin eigentlich ziemlich begeistert! Wie ich hier schon mal geschrieben habe, hatte ich mit Girafus fast nur schlechte Erfahrungen und bin dann auf Tabcat umgestiegen.

    Die Sendergröße des alten Systems finde ich allerdigns wirklich unschlagbar, und auch den Handheld finde ich sehr cool mit den ganzen Funktionen und mit dem Display.

    Einzig die Silikonbefestigung finde ich etwas klobig, dadurch verliert die kleine Größe viel von der Kleinheit.
    Die Idee mit dem Schrumpfschlauch ist mir auch gekommen. Welche Größe bzw. welchen Durchmesser hast du da genommen, ist das auch Silikon?

    Liebe Grüße,

    Stan

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  2. Hallo,
    also wir haben jetzt seit 5 Monaten den Cat Control fast täglich in gebrauch und müssen ihn jetzt wieder verkaufen. Wir hatten zunächst Schwierigkeiten mit den Batterien.
    Wenn man gleichzeitig auf den An-/Ausknopf und den Lautstärkenknopf drückt löscht sich die gerade angewählte Taste, das geht gar nicht!!!
    Im normalen Gartenbetrieb ist das System o.k. Aber die Reichweite ist niemals 120 Meter.
    Im Urlaub konnten wir unsere Katze nicht orten, obwohl sie keine 10 Meter weit weg war, weil sie in Büschen gesessen ist.
    Zu Hause hatten wir die Situation, dass unsere Katze gerettet wurde und wir sie nicht mehr orten konnten. Klar sie war außerhalb des normalen Radius und im 3. Stock gefangen. Das ist klar, das kann das System nicht leisten – aber das brauchen wir.
    Fazit: Für uns nicht gebrauchbar.
    MIchi

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    1. Hallo Michaela,
      danke für deinen Erfahrungsbericht.
      Jep, der Cat Control ist von der Reichweite her wirklich nicht das Wahre. Dazu nimmt die halt auch ab, wenn die Batterien etwas älter sind.
      Es gibt auf jeden Fall deutlich bessere Alternativen 🙂

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