Test Tabcat/Cat Control 2

Auf Nachfrage habe ich nun auch den „neuen“ Loc8tor bzw. Cat Control 2/Tabcat getestet.

Dieser ist z.B. bei Amazon erhältlich:

https://www.amazon.de/gp/product/B00H87PZLC/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&psc=1

Das Set mit einem Sender und Halsband kostet aktuell 89,90 €, das Set mit zwei Sendern 158,57 €.

Man kann weitere Sender dazu kaufen, diese kosten mit Hülle 31,90 €.

Die Reichweite ist mit 120 Metern angegeben, das Gewicht mit Hülle beträgt 10 Gramm.

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Trage-Komfort

Der Sender hat mit Hülle einen Durchmesser von 3,5 cm und eine Dicke von etwa 1 cm. Der Sender alleine wiegt 7 , mit Hülle dann 10 Gramm. Hier sind die ersten Veränderungen im Verhältnis zum alten Cat Control fest zu stellen. Der alte wog 12 Gramm, war aber etwas länglich und nicht komplett rund. Das geringere Gewicht ist natürlich positiv, allerdings bin ich ja nach wie vor ein Freund von eher schmaleren Sendern. Einfach, weil der Sender die Katze dann weniger behindert, insbesondere beim Fressen und Putzen. Hier also meiner Meinung nach ein erster Kritikpunkt am neuen Cat Control.

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Ein Vorteil ist, dass es auch hier keine Antenne oder dergleichen gibt.

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Das mitgelieferte Halsband ist von „Red Dingo“. Es handelt sich um ein Sicherheitshalsband, welches bei meinen vorigen Tests im Schnitt bei einer Zugkraft von  2 kg aufgeht. Somit ist es einer der „schwergängigeren“ Halsbänder und es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, stattdessen ein Halsband zu verwenden, welches etwas leichter aufgeht.

Inbetriebnahme

Die eigentliche Inbetriebnahme ist in der ausführlichen Bedienungsanleitung sehr gut beschrieben und sehr leicht. Der Sender ist hier noch nicht auf das Handgerät registriert, dies muss man selbst machen, ist aber mit einem Knopf-Druck erledigt.

Was ein wenig aufwändiger ist, ist das Befestigen der Hülle mit Sender am Halsband. Hier hatte ich ein wenig Sorge, das relativ dünne „Halte-Stück“ der Hülle durch zu reißen.

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Dazu ist der Schlitz sehr groß, es würden locker zwei Halsbänder nebeneinander passen. Dadurch kann der Sender viel hin und her rutschen und ich könnte mir vorstellen, dass die Hülle das nicht ewig mit macht.

Bedienung

Die Bedienung vom Cat Control 2 unterschiedet sich in keinster Weise vom alten. Jetzt gibt es allerdings eine zusätzliche Lampe am Empfangsgerät. Diese ist durchaus praktisch, da sie anzeigt, ob das Gerät an ist und ob gerade eine Ortung statt findet oder nicht. Ist das Gerät angeschaltet, leuchtet das Lämpchen langsam, ist es gerade dabei, ein Signal zu suchen, blinkt diese deutlich schneller.

Auch hier kann man sowohl optisch als auch akustisch Orten. Die Lampen zeigen an, in welche Richtung das stärkste Signal ist, dazu ändert sich die Pieps-Frequenz, wenn man sich dem Sender nähert. Das Piepsen kann man laut, leise oder stumm schalten. Dies wäre etwas, was ich mir auch beim Girafus wünschen würde, dort decke ich inzwischen immer den Lautsprecher ab, da das Piepsen dort doch recht laut ist.

Auch der Sender selbst piepst beim Cat Control. Dies tut er aber ständig und lässt sich nicht an oder abschalten. Es ist natürlich praktisch, wenn der Sender ein akustisches Signal sendet, aber dies muss er ja eigentlich nur für die letzten Meter bei der Peilung tun. Es gibt natürlich aber auch die Möglichkeit, die Katzen auf das Signal zu konditionieren, dass sie dann nach Hause kommen. Das Piepsen erfolgt aber nur dann, wenn das Empfangsgerät auch schon Kontakt zum Sender hatte und dann befindet sich der Sender eh schon relativ in der Nähe.

Wie auch der alte Cat Control blinkt der Sender. Durch die nun aber undurchsichtige Hülle, ist dieses überhaupt nicht mehr sichtbar. Das finde ich ebenfalls schade, denn gerade im Dunkeln ist es sehr praktisch, wenn man ein zusätzliches Hilfsmittel beim Orten hat.

Reichweite

Wie auch beim alten Loc8tor ist die Reichweite mit 120 Metern im freiem Feld angegeben. Als der alte Sender vom Markt genommen wurde, hieß es, der neue würde dann auch eine etwas bessere Reichweite haben. Dies ist jedoch nicht eingetreten.

Draußen auf komplett freier Strecke kam ich auf Reichweiten von 75 bis 95 Metern. Auch hier gibt es wieder das Phänomen, dass wenn man bereits Kontakt zum Sender hat, auch eine größere Reichweite hat. Dies bringt einem aber eben nichts, wenn man einen verlorenen Sender sucht.

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Bei einem weiteren Test, wo sich der Sender draußen, aber zwischen Häusern, befand, erreichte ich Reichweiten von 50 bis 70 Metern.

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Befand sich der Sender im „Leichtbau-Haus“ kam ich auf nahezu ähnliche Werte von 40 bis 70 Metern.

Haus

In der Keller-Wohnung reichte es dann wiederum nur für 20 Meter.

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Bei der Reichweite ist demnach leider absolut keine Verbesserung zum Vorgänger-Modell zu verzeichnen.

Laufzeit

Ein Punkt, der beim neuen Cat Control hervorgehoben wird, ist die längere Laufzeit. Während der alte Loc8tor 3 Monate hielt, soll der neue Tabcat 1 Jahr halten. Dies konnte ich jetzt natürlich nicht testen, aber ich gehe davon aus, dass das stimmen wird.

Fakt ist auf jeden Fall, dass jetzt auch im Sender „Handelsübliche“ Knopfzellen verwendet werden. Vorher kamen hier welche zum Einsatz, die im normalen Handel nur schwer zu bekommen waren.

Hier ist also auf jeden Fall eine Verbesserung im Vergleich zum alten Sender zu verzeichnen.

Fazit

Nachdem mir damals beim alten Loc8tor gleich der erste Sender verloren gegangen ist und die Reichweite für meinen Rumtreiber alles andere als ausreichend war, habe ich mir auch beim neuen Cat Control keine großen Hoffnungen gemacht.

Es gibt kleine Verbesserungen, wie die zusätzliche Lampe am Empfangsgerät, geringfügig geringeres Gewicht des Senders, längere Batterie-Lebensdauer und der Einsatz von herkömmlichen Batterien.

Es gibt jedoch auch negative Veränderungen wie die Änderung der Form des Senders, die Hülle, die nun deutlich instabiler scheint und das Verdecken des Blinken vom Sender.

Nachdem auch die Reichweite gleich geblieben ist, ist der Cat Control 2 für mich keine wirkliche Alternative zu Girafus oder Miaufinder.

Für Katzen, die wirklich nur in der Nähe bleiben oder auch als Ergänzung zu einem GPS-Sender reicht aber auch der Cat Control 2 durchaus. Alternativ muss man bei einem größeren Revier wirklich lange suchen, bis man ein Signal bekommt 😉

 

 

 

 

10 Kommentare zu „Test Tabcat/Cat Control 2

  1. Auch ich möchte meinen Beitrag zu GPS Tracker leisten und meinen persönlichen Erfahrungsbericht hierzu

    Ich habe den petpointer Tracker jetzt 6 Wochen an meinem Kater getestet.

    Von der Größe und dem Gewicht ist der Petpointer nicht zu schlagen. Hierfür muss man wirklich eine 1plus ausstellen.

    Ich verwende den petpointer mit einem flexiblen Halsband und nicht mit dem petpointer Halsband. Meinen Kater Gipsy hat das Tragen des Trackers nie gestört, da er immer nur mit Halsband raus darf.

    Soweit so gut.

    Der Service von petpointer Helpdesk) lässt zu wünschen übrig).Meines Erachtens nach ziemlich unprofessionell u. nicht kritikfähig. Auf diverse Anfragen wurde immer erklärt was zuküntflich verbessert wird, jedoch keine wirkliche Hilfe .

    Die technischen Einstellungen sind meines Erachtens nach beinahe autonom. So heute. Ich habe den 15 Minuten Intervall über 18 Std. am PC eingestellt. Die Dauer wurde auch angezeigt.

    3 Stunden später war dann plötzlich der 1 Stunden Intervall am Smartphone zu sehen. Kontrolle am PC brachte das gleiche Ergebnis.

    Oder

    Da ich den Tracker nach Heimgang immer abnehme und den Akku herausnehme, bleibt das „Programm „ an diesem Punkt stehen. Wird der Tracker am darauffolgenden Tag aktiviert, geht das Programm dann wie am Tag zuvor zu Ende und springt dann automatisch auf den 1Std Intervall. Eine Möglichkeit dies zu unterbinden gibt es nicht.

    Oder

    Hat der Tracker einen schlechten Empfang oder GSM springt mein Tracker immer auf die Position zurück, wo er zum 1. Mal aktiviert wurde. Dies war an meinem Arbeitsplatz mitten auf einem Campusgelände.

    Wenn man’s weiß ist es vielleicht lustig, zielführend ist das nicht. Auch hier gibt es keine Möglichkeit diese Einstellung zu löschen oder ein aktuelles Reset.

    Das Tier kann sonst wo sein ………..!

    Oder

    Bei der letzten Jahresuntersuchung meines Katers wurde festgestellt dass der Chip nicht mehr funktioniert. Auf meine Anfrage bei petpointer, ob dies im Zusammenhang mit dem petpointer Tracker möglich wäre,

    habe ich bis heute nach 2 Wochen keine Antwort erhalten. Hinsichtlich des neu implantierten Chip wäre es für mich schon wichtig ob dieser nach 2 Wochen noch funktioniert. Von den Kosten mal abgesehen.

    Was nützt ein Chip der nicht funktioniert . Wenn’s dumm läuft, muss nochmals einen Chip implantieren lassen, den Tracker kann ich dann vergessen.

    Also mein persönlicher Erfahrungsbericht : Der petpointer ist mit Vorsicht zu „genießen“ . Ich bin froh, dass ich nur ein ½ Jahr Abo habe. Sollte sich bis zum Ende keine Verbesserung einstellen, war’s das.

    Viel Geld für nichts.

    Ich persönlich kann den Tracker nicht oder nur sehr schwer empfehlen

    Gruß

    Paul + Gipsy

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    1. Hallo Paul,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht!
      Das mit dem automatischen Zurück-setzen ist natürlich blöd. Als ich den Sender das letzte Mal benutzt hatte, war es noch so, dass er automatisch nach einer bestimmten Zeit zurück ging, da konnte man noch kein Intervall einstellen. Da hatte mein Sender sich aber bisher auch dran gehalten.

      Das mit dem Chip ist wirklich interessant! Das wäre ja wirklich mehr als ungünstig, wenn das mit dem Sender zusammen hinge.
      Hier funktioniert der Chip zumindest noch (haben ne Chip-Klappe). Hier war der Petpointer aber halt auch immer nur mal ein paar Tage im Einsatz…
      Falls du eine Antwort bekommst, berichte mal bitte 🙂
      Gruß

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  2. Hallo, vielen Dank für die ausführlichen Tests! Leider stimmen die Preise nicht..
    Für 89.90 bekommt man nicht 1 Sender incl Halsband sondern 2 Sender incl. Schutzhüllen. Das Halsband ist separat erhältlich genau wie zusätzliche Sender.

    Grüße Flo Whisky & Suki 🙂

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  3. Hi schwarzekater 🙂

    Immer wieder komme ich auf deine Testseite zurück, da ich mit dem Girafus System nur bedingt zufrieden bin. Ich habe fünf verpeilte Katzen *gg* und momentan vergeht kaum eine Woche, wo nicht einer der Sender a) keinen Strom hat, b) Strom hat aber nicht gefunden wird (Batterie ist dann meistens zu schwach) oder c) der Akku leer ist.
    Grundsätzlich (also wenn die Sender funktionieren) wären das aber schon echt brauchbare Teile, vor allem ist der Preis halt sehr ansprechend.

    Die nächstbessere Option wäre dann vermutlich der miaufinder, aber da werde ich bei fünf Katzen arm ;P
    Preislich käme dann wohl nur noch der Tabcat in Frage, auch wenn der eine geringere Reichweite hat als der Girafus. Mir nutzen aber 300m eh nix, wenn Girafus die Katz‘ erst findet, wenn sie eh schon im Zimmer ist…

    Was mich an Girafus auch ziemlich nervt, ist die Handhabung beim Batteriewechsel. Manche Sender gehen so streng auf und zu, daß mir bei zweien schon sämtliche Füßchen abgebrochen sind. Also muß ich die immer mit Klebeband zusammenkleben. Auch reichlich unspraktisch.

    Würdest du sagen, daß Tabcat zuverlässiger funktioniert als Girafus?
    Wie sind die Sender da zu öffnen und zu schließen, ist das auch so eine dämliche Fummelei wie bei Girafus?

    Vielen Dank für deine Antwort!

    Liebe Grüße,
    Stan

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    1. Soweit ich mich erinnere, war das auch nicht so ganz einfach. Allerdings muss man dort ja theoretisch auch nur einmal im Jahr ran.
      Zuverlässiger bestimmt, man hat da definitiv keine „Akku-Abdeckungs-Probleme“ etc.
      Nur für meine Rumtreiber wäre die Reichweite viiiiel zu gering…
      Wegen den abgebrochenen Füßchen schreib doch mal Girafus, in der Regel bekommt man die gut erstattet.
      Probier den Tabcat doch einfach mal aus, ob der für euch in Frage kommt, kann man im Zweifel ja wieder zurück senden 😉

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  4. Hi nochmal!

    Danke für deine Antwort!

    @ Tabcat:
    Inzwischen habe ich mir den Tabcat mal besorgt und ausprobiert. Leider komme ich auf ähnlich dürftige Reichweite-Ergebnisse, obwohl mir die Machart von Tabcat echt gut gefällt.

    Ich habe zum Test sowohl Girafus als auch Tabcat neben mein Gartentürl gelegt und bin die Straße jeweils von beiden Richtungen kommend entlang gegangen und habe geschaut, wann die beiden Empfänger anschlagen:

    Also im Grunde hat Tabcat erst gepiept, als die Sender schon fast in Sichtweite waren.

    Von draussen ins Haus ging es ebenfalls ziemlich schlecht, empfangen wurde die Katze nur im Erdgeschoß, und auch nur, wenn die Katze direkt an der Aussenmauer saß, vor der ich im Garten stand (Naturstein mit 60cm Dicke…). Keller – Obergeschoß geht gar nicht, Keller- Untergeschoß nur, wenn ich genau darunter bin, ähnlich auch Unter- Obergeschoß. Dabei hat das Haus aber nur dünne Holzdecken.

    Da hier viele Häuser so gebaut sind, würde ich mich nicht drauf verlassen, daß ich im Zweifelsfall die Katze in einem fremden Keller orten könnte, weil man ja auch nicht immer so nah an die Häuser rankommt, ohne ins Grundstück zu gehen. Also der Tabcat geht leider wieder zurück – dummerweise muß man den Versand selbst bezahlen, was aus Österreich jetzt bissl teurer, aber für die Rückerstattung von 90€ durchaus vertretbar ist.

    @Girafus:
    Es stimmt schon, der Kundenservice von Girafus ist wirklich 1A, und ich bin derzeit schon seit zwei Wochen in Kontakt – auch, um evtl. einen Fehler meinerseits auszuschließen. Derzeit versuche ich nur noch zu eroieren, ob die Kopfbatterien durch falsche Lagerung bereits immer schon teilentladen waren, als ich sie einsetzte, und es vielleicht deswegen zu so mangelhaften Ergebnissen kam. Ab jetzt wird immer die Spannung kontrolliert, bevor ich einen Knopf einsetze, und soweit läuft es seit ein paar Tagen auch gut.

    Die abgebrochenen Füßchen befinden sich dummerweise genau in den Sendern, die ansonsten am BESTEN funktionierren 😀 Deswegen mag ich die eigentlich gar nicht auswechseln lassen. Ich habe jetzt alle Sender mit kleinen Metallstiften upgegraded:

    Zusammen mit der Silikonhülle geht das jetzt auch mit abgebrochenen Füßchen ganz gut, aber vielleicht fällt mir für das andere Ende ja auch noch etwas stabiles ein.

    Liebe Grüße – Stan

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    1. Danke für deinen Erfahrungsbericht 🙂
      Jep, Tabcat ist prinzipiell schön, aber brauchbar ist die Reichweite wirklich nur bei Katzen, die nur direkt in der Nähe vom Haus bleiben.
      Schön, dass du für den Girafus erstmal ne Lösung gefunden hast 🙂

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  5. Hi nochmal,
    zufällig habe ich bemerkt, daß die Links zu meinen Bildern nicht mehr stimmen. Liegt wohl an der Link-Generierung auf meiner HP. Könnte man die Bilder vielleicht einfach rausnehmen, weil die ja gar nicht wirklich zum Thema passen ,)
    Danke und LG – Stan

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